Mehr Finanzbildung könne die „finanzielle Gesundheit“ der Bürger verbessern und Armut verhindern. Darauf hat Mairead McGuinness, EU-Kommissarin für Finanzdienstleistungen, Finanzstabilität und Kapitalmarktunion, beim Forum Alpbach hingewiesen. Nur Bildung schon vom ganz jungen Alter an führe dazu, dass die Menschen ihre eigenen Entscheidungen auch im Finanzbereich treffen können, sagte sie bei einer Diskussion. Die Privathaushalte in der EU haben acht Billionen Euro auf Bankkonten liegen. Das Nullzins-Umfeld führt aber zum realen Geldverlust. Dennoch schlichten nur wenige ihr Geld in andere Anlagen um. Erste-Group-Chef Bernhard Spalt gab zu bedenken, dass Menschen immer mehr sparen, wenn die Zeiten unsicher sind. Finanzbildung brauche es in allen Bereichen. „Politiker müssen ein Framework schaffen, in dem sicher investiert werden kann“, forderte Spalt. (30.8. Standard S. 11, OÖN S. 14, Volksblatt S. 15) |