Industrie: Letzter Appell an standortpolitische Vernunft aller Parteien

IV-GS Neumayer: Einseitige Belastungen für Unternehmen gefährden Arbeitsplätze und Wachstum – Auch IHS und Wifo warnen vor überhasteten Beschlüssen

Die Industrie ruft einmal mehr alle Parteien zu standortpolitischer Vernunft auf. „Überhastete und vermeintlich populäre Beschlüsse schaden mehr als sie nutzen. Im Sinne der Menschen wäre es, die wichtigen Themen unserer Gesellschaft mit durchdachten und aufeinander abgestimmten Gesamtkonzepten zu lösen. Wer jetzt das Geld von morgen ausgibt, raubt der nächsten Bundesregierung die Handlungsspielräume in wichtigen Zukunftsbereichen, wie Bildung, Qualifizierung und Klimaschutz“, betont der Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), Christoph Neumayer, am heutigen Dienstag vor der Nationalratssitzung. Österreich brauche jetzt vielmehr standortpolitische Vernunft, die Arbeitsplätze schafft und sichert – „wer diese in den nächsten 3 Monaten gefährdet, der riskiert leichtfertig Beschäftigungsabbau und Wohlstandsverluste in unserem Land“, so Neumayer. Entscheidend sei vor allem, dass bei jeder Maßnahme die Auswirkung auf alle betroffenen Gruppen in der Gesellschaft berücksichtigt werden müssten. Zudem erinnert die Industrie daran, dass sich die beiden renommierten Wirtschaftsforschungsinstitute Wifo und IHS vergangene Woche aus gutem Grund eindrücklich gegen „überhastete Parlamentsbeschlüsse“ ausgesprochen hatten.