Arbeit, Soziales, Gesundheit

Bei Karfreitags-Lösung auf betriebliche Abläufe achten

IV-GS Neumayer: Kein zusätzlicher Feiertag positiv – Neuregelung muss betriebliche Gegebenheiten praxisgerecht berücksichtigen

„Positiv an der von den Regierungsparteien ÖVP und FPÖ heute präsentierten Lösung zum Karfreitag ist, dass sie rasch kommt und dass kein zusätzlicher Feiertag festgelegt werden soll“, so Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), heute, Dienstag. Die Industrie habe seit Veröffentlichung des im Jänner ergangenen EuGH-Urteils für eine baldige und praxisgerechte EU-konforme Karfreitags-Lösung ohne zusätzliche Belastungen für Unternehmen plädiert. Neumayer erinnerte in diesem Zusammenhang nochmals daran, dass es in Österreich schon bisher – und auch ohne Karfreitag – mit insgesamt 13 gesetzlichen Feier- plus mindestens 25 Urlaubstagen eine im internationalen Vergleich sehr hohe Zahl an arbeitsfreien Tagen gibt.

„Es muss nun auch im Endergebnis sichergestellt werden, dass die geplante gesetzliche Neuregelung praxisgerecht und – wie von der Bundesregierung angekündigt – tatsächlich ohne Mehrbelastung der im harten internationalen Wettbewerb stehenden heimischen Unternehmen ausgestaltet wird“, betonte Neumayer. Bei einer Lösung über das Urlaubsrecht müssten zusätzliche administrative und finanzielle Belastungen für Unternehmen jedenfalls vermieden werden. „In der Industrie besteht seit jeher ein gutes partnerschaftliches Verhältnis zwischen Unternehmen und Beschäftigten in den Betrieben. An dieser gelebten positiven Praxis gilt es festzuhalten und weiterhin auf einvernehmliche Lösungen anstatt auf einseitige Rechtsansprüche und zusätzliche kostenmäßige Belastungen zu setzen“,appellierte der IV-Generalsekretär abschließend.“