Führungskraft, Industrie
Arbeit, Soziales, Gesundheit

Industrie zu Arbeitsmarkt: Arbeit entlasten, Regulierung abbauen

Die Bürokratiebremse muss rasch und konsequent umgesetzt werden - Lohnstück- und Energiekosten müssen reduziert werden 

2.5.2025

Die angespannte wirtschaftliche Lage schlägt sich weiter am Arbeitsmarkt nieder. Im April waren 392.631 Personen arbeitslos gemeldet oder befanden sich in Schulung, was einen Anstieg um 24.784 Personen im Vergleich zum Vorjahr bedeutet (6,7 Prozent). In der Herstellung von Waren lag der Anstieg bei 15,1 Prozent. „Der Industrie- und Arbeitsstandort Österreich ist weiterhin mit schwierigen Rahmenbedingungen konfrontiert und steht unter Druck. Dies zeigen auch die aktuellen Zahlen der OECD zur Belastung des Faktors Arbeit. Österreich liegt mit einem Abgabenkeil auf Arbeit von 47 Prozent im absoluten Spitzenfeld, den mit Abstand größten Anteil der Abgabenlast auf Arbeit machen nach wie vor die Lohnnebenkosten aus“, hält Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung, anlässlich der heute veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen fest.

„Was es jetzt braucht, sind Maßnahmen, die den Faktor Arbeit spürbar entlasten und den Wirtschaftsstandort stärken. Die Betriebe müssen deutlich von Arbeits- und Energiekosten sowie Bürokratie entlastet werden. Zum einen müssen die im internationalen Vergleich viel zu hohen Lohnnebenkosten gesenkt werden. Zum anderen geht es aber auch um einen deutlichen Abbau der überbordenden Bürokratie- und Regulierungslasten, damit der Druck auf die Betriebe und Arbeitsplätze gemildert wird. Es gilt insbesondere die im Regierungsprogramm vorgesehene Deregulierung und Bürokratiebremse rasch und konsequent umzusetzen“, so Neumayer abschließend.