Salzburg Summit: Innovation muss politische Priorität sein

Salzburg Summit reflektierte Herausforderungen für Innovationsstandort aus philosophischer und kultureller Perspektive – IV-Generalsekretär Neumayer: „Entlastung und Innovation sind klare Handlungsaufträge für nächste Bundesregierung“ – Salzburg Summit hat sich als Format der Wirtschaft für die Wirtschaft bewährt und wird fortgesetzt

Der erste Salzburg Summit ist heute mit hochkarätigen Keynotes von Philosoph Richard David Precht, dem künstlerischen Leiter des Centre for Fine Arts of Brussels, Paul Dujardin, Talent-Experte Derrick Boltonvon der Stanford University, dem früheren estnischen CIO und IT-Visionär Taavi Kotka sowie Infineon-CEO Reinhard Ploss zu Ende gegangen. Philosoph Precht plädierte in seinem Vortrag über Künstliche Intelligenz dafür, den Grundsatz „Der Mensch muss im Mittelpunkt stehen“ ernst zu nehmen. „Wenn Europa Innovation will, müssen wir lernen, uns für etwas zu begeistern“, forderte Infineon-Vorstand Ploss.

Innovationskraft sichert unser Gesellschaftsmodell

„Mehr Innovationskraft von Europa und Österreich sind angesichts der Veränderungen der internationalen Innovationsgeografie der einzige Weg, um unser Gesellschaftsmodell auch für die Zukunft zu sichern. Am Ball sind nicht nur die Wirtschaft selbst, sondern auch Gesellschaft und Politik“, bilanzierte IV-Generalsekretär Christoph Neumayer die Beratungen des Salzburg Summit 2019. Innovation sei nicht nur eine zentrale technologische, sondern auch eine große kulturelle Herausforderung, bei der ganz Österreich an einem Strang ziehen müsse.

Klare Prioritäten für nächste Bundesregierung

Deutlich seien auch die Hausaufgaben für die nächste Bundesregierung geworden, so der IV-Generalsekretär. Entlastung bei der Unternehmensbesteuerung, eine ambitionierte FTI-Strategie, innovationsfreundliche Regulierung und eine Kultur der Offenheit für die Zukunft müssten – unabhängig von der Zusammensetzung der nächsten Regierung – klare politische Prioritäten sein. „Jetzt wird entschieden, ob wir uns beim Wettbewerb um Wirtschaftskraft und Wohlstand in Zukunft auf der Zuschauerbank wiederfinden werden oder am Spielfeldpunkten können“, erklärt Neumayer.

Salzburg Summit hat sich als Format-Innovation bewährt

Die große Resonanz auf den ersten Salzburg Summit bestätigt die Initiatoren, die Industriellenvereinigung und PR-Unternehmerin Gabi Spiegelfeld, das Format fortzusetzen. Neumayer: „Es hat sich überaus bewährt, mit dem Salzburg Summit ein Wirtschaftsformat der neuen Art zu etablieren, das große Herausforderungen für den Standort ganz konkret aus wirtschaftlicher, kultureller und politischer Dimension diskutiert. Unser Dank gilt allen Referentinnen und Referenten, Teilnehmerinnen und Teilnehmern und Partnern, die diese Innovation im wirtschaftspolitischen Kalender des Landes möglich gemacht haben.“