Zukunftsperspektiven für Menschen & Standort, um Krise zu bewältigen

IV-Präs. Knill: Vorziehen standortstärkender Maßnahmen wichtiges Signal Starken Fokus auf Forschung, Technologie und Innovation legen

„Die heutigen Ausführungen geben Anlass für Zuversicht und klare Perspektiven, wie sie Menschen und Wirtschaftsstandort in diesen schwierigen Zeiten brauchen. Es gilt, die großen Herausforderungen, die in den nächsten Monaten noch vor uns liegen, weiter mit Konsequenz und Optimismus zu meistern und die Chancen der Krise zu nutzen“, so der Präsident der Industriellenvereinigung (IV), Georg Knill, am heutigen Freitag anlässlich der Rede von Bundeskanzler Sebastian Kurz. Dies gelte nicht nur im gesundheitlichen, sondern auch im ökonomischen Sinne. So sei zwar die Industrie, wie auch andere Branchen, von der Corona-Krise massiv getroffen worden. „Aber die diversen Prognosen lassen bereits erste Anzeichen einer Erholung in absehbarer Zeit erkennen. Nun muss es darum gehen, für ein nachhaltiges – d.h. investitionsgetriebenes – Wachstum und damit für neue, sichere Arbeitsplätze zu sorgen. Ein wichtiges Signal sei daher die Ankündigung, dass standortstärkende Maßnahmen aus dem Regierungsprogramm vorgezogen werden sollen. Ebenso richtig sei das Ziel, Schlüsselindustrien und -technologien in Österreich ansiedeln zu wollen.

Strategisches Denken brauche es in der Standortpolitik insgesamt. „Wir müssen unseren Blick weiter verstärkt auf die Bereiche richten, wo Österreich auch als kleines Land massiv punkten kann, nämlich mit FTI – also Forschung, Technologie und Innovation“, so der IV-Präsident. Zentral sei vor allem eine entsprechende Finanzierung und Planungssicherheit für forschende Unternehmen. Denkbar sei dazu eine entsprechende Zweckwidmung der für Österreich ausgehandelten Rabatte bei den Beiträgen zum EU-Budget für FTI. Hier müsse Österreich zu den Besten gehören. In diesem Sinne sei die Ankündigung, stärker in den heimischen Fachhochschul- und Universitätsbereich zu investieren und den Fokus auf Digitalisierung – auch und vor allem im Schulbereich – zu richten, zu begrüßen. Ebenso finde die verstärkte Unterstützung von Brennpunktschulen sowie der Fokus auf die Fachkräftesicherung mit Schwerpunkt „Digitalisierung“ Unterstützung der Industrie. Bei der Diskussion über die Veränderungen in der neuen Arbeitswelt hielt Knill fest, dass auch weiterhin Flexibilität, Freiwilligkeit und passgenaue Lösungen auf betrieblicher Ebene gefragt seien.

„Wir brauchen Mut und Zuversicht, um diese Krise bewältigen zu können. Der Bundeskanzler hat richtige und wichtige Themen angesprochen, die nun umgesetzt werden müssen. Dabei steht die Industrie mit ihrer Expertise für kluge und ausgewogene Vereinbarungen jederzeit zur Verfügung“, so der IV-Präsident abschließend.