Industrie: Österreichisches Know-how leistet Beitrag zur Impfstoffversorgung

IV-Präs. Knill: Hightech-Fertigungsanlage massive Aufwertung für Standort – F&E-intensive Betriebe wichtige Wohlstandstreiber – Attraktive F&E-Rahmenbedingungen Standortvorteil

„Die Corona-Pandemie zeigt überdeutlich, wie wichtig technologischer Fortschritt für unser aller Leben ist. Gerade die Pharmawirtschaft mit der dahinterstehenden intensiven Forschung und Entwicklung leistet einen enormen Beitrag, damit wir die schwerste Krise seit Jahrzehnten überwinden können. Umso erfreulicher ist es, dass Österreich Standort einer weiteren neuen Hightech-Fertigungsanlage ist, mit der die Impfstoffproduktion in Europa mit abgesichert wird“, betonte der Präsident der Industriellenvereinigung (IV), Georg Knill, am heutigen Dienstag. Erfolgreiche forschungsintensive Unternehmen wie Novartis würden den Standort massiv aufwerten bzw. profitiere das ganze Land von diesen. „Extrem wichtig“ sei daher für Österreich, dass bereits eine Vielzahl dieser Vorzeigeunternehmen, etwa im Pharmabereich, hier tätig seien. „Forschungsintensive Unternehmen erwirtschaften nachweislich mehr Wertschöpfung und schaffen mehr Arbeitsplätze als nicht-forschende Unternehmen“, so Knill.

Damit werde auch deutlich, weshalb sich die Industrie stets für attraktive Rahmenbedingungen für F&E-starke Industrieunternehmen in Österreich und Europa einsetze. „Die aktuelle Krise führt uns vor Augen, warum es so bedeutend ist, den Produktionsstandort Österreich und Europa zu stärken bzw. bestimmte Produktionen in Europa und Österreich zu halten“, so Knill. Das bedeute aber keinesfalls, dass generell die Verschränkung der internationalen Wirtschaft zurückgedreht werden soll. Die Industrie unterstütze daher auch Initiativen von Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck, mit denen der „Impfstoff-Produktionsstandort Österreich" gestärkt werden soll. „Die Verfügbarkeit moderner Wirkstoffe wird oft als selbstverständlich angenommen. Um diese Sektoren in Europa und Österreich aber nachhaltig zu stärken und die Re-Industrialisierung voranzutreiben, bedarf es massiver Anstrengungen“, betonte Knill abschließend.