Arbeitsmarktlage weiterhin angespannt

Angekündigter erster Regulierungsabbau und Lohnnebenkostensenkung fehlen weiterhin
Die angespannte wirtschaftliche Lage schlägt sich weiter am Arbeitsmarkt nieder. Im November waren 399.199 Personen arbeitslos gemeldet oder befanden sich in Schulung, was einen Anstieg um 15.236 Personen im Vergleich zum Vorjahr bedeutet (4,0 Prozent). Die Arbeitslosenquote stieg auf 7,5 Prozent. In der Herstellung von Waren lag der Anstieg bei 5,2 Prozent. „Die Bundesregierung ist bei der regulatorischen Entlastung und einer Lohnnebenkostensenkung gefordert vom Reden ins Tun zu kommen, sodass sich der Industrie Möglichkeiten eröffnen Arbeitskräfte möglichst produktivitätssteigernd einzusetzen und wieder auf breiter Basis zu wachsen. Mit dem Abgabenkeil auf Arbeit von 47 Prozent liegt Österreich im absoluten Spitzenfeld – davon sind der mit Abstand größte Anteil nach wie vor die Lohnnebenkosten“, hält Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), anlässlich der heute veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen fest.
„Eine der primären Aufgaben der Regierung muss es sein, die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft durch einen Bürokratieabbau so zu verbessern, dass die wertschöpfungssteigernden Jobs in Österreich bleiben und neue geschaffen werden. Hier gibt es eine hohe Erwartungshaltung für das erste Paket im kommenden Ministerrat. Weiters muss durch eine gezielte Lohnnebenkostensenkung die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Industrie wiederhergestellt werden. Ziel muss es sein, unsere österreichische Industrie in der Krise zu unterstützen und den Druck auf die Betriebe und Arbeitsplätze abzumildern“, so Neumayer abschließend.

