Österreichs Industrie ist das Rückgrat unserer Volkswirtschaft. Sie schafft ein Viertel aller Arbeitsplätze, trägt ein Viertel zum Bruttoinlandsprodukt bei und steht für zwei Drittel aller Forschungsausgaben. Die Industrie treibt damit Innovationen voran, sichert unseren Wohlstand und ist der Schlüssel für eine erfolgreiche ökologische und digitale Transformation. Die vergangenen Jahre haben tiefgreifende Veränderungen in der heimischen Industrie hinterlassen und auch die Zukunft bringt neue Herausforderungen mit sich – von globalen Verschiebungen über technologische Umbrüche bis hin zu geopolitischen Spannungen. In derart herausfordernden Zeiten braucht es eine klare industriepolitische Strategie, die die Vision für das Industrieland Österreich zeichnet und dafür entschlossen die richtigen Weichen stellt.
Die vorliegende Zusammenfassung der bisherigen Industriestrategien zeigt, wie wir Österreich als Industriestandort stärken, seine Zukunftsfähigkeit sichern und seine Rolle im internationalen Wettbewerb ausbauen können. Es braucht einen mutigen Blick nach vorne und Bereitschaft zu umfassenden Reformen sowie einen Schulterschluss zwischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
Das Ziel ist klar: Österreich muss wieder an die Weltspitze. Österreich muss ein attraktiver Standort für Wertschöpfung, Investitionen und qualifizierte Arbeitskräfte sein und eine lebenswerte Umgebung mit einer gut ausgebauten Infrastruktur bieten. Dafür braucht es verlässliche Rahmenbedingungen, wettbewerbsfähige Kostenstrukturen – etwa bei Lohnstückkosten oder Energiepreisen – intelligente und wirkungsvolle Regulatorik sowie Mut zu Strukturreformen. Gleichzeitig müssen wir die grüne Transformation aktiv und wirtschaftlich sinnvoll gestalten.
Es geht um tiefgreifende Reformen, strategische Prioritäten und den effizienten Einsatz öffentlicher Mittel, wo sie langfristig, nachhaltig, aber auch zukunftsfähig wirken: in Bildung, Forschung, Infrastruktur, Sicherheit, Innovation und Resilienz.
