Protektionismuswettkampf kennt nur Verlierer - Wettbewerbsfähigkeit erhalten - globale Märkte erschließen
Die transatlantische Partnerschaft ist eine wirtschaftliche Erfolgsgeschichte und für den österreichischen Standort von zentraler Bedeutung. Die USA sind nach Deutschland der zweitwichtigste Exportmarkt für österreichische Produkte - für Deutschland gar der wichtigste. Insbesondere die heimische Industrie profitiert von offenen Märkten und stabilen Handelsbeziehungen.
„Handelshemmnisse wie Zölle oder die aktuelle Verunsicherung gefährden Arbeitsplätze und schwächen die Wettbewerbsfähigkeit - am Ende gibt es auf beiden Seiten nur Verlierer“, betont Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung. Allein im Jahr 2024 exportierte Österreich Stahl und Aluminium im Wert von 963 Millionen Euro in die USA. Daher muss der Dialog mit den transatlantischen Partnern unbedingt fortgesetzt und eine einvernehmliche Lösung gefunden werden.
„Gleichzeitig ist es jedoch essenziell, dass Europa gemeinsam und entschlossen auftritt. Etwaige Gegenmaßnahmen müssen mit Bedacht und Blick auf die Entwicklung auf den internationalen Märkten sorgsam gewählt werden. Ein eskalierender Protektionismus-Wettlauf schadet letztendlich allen Beteiligten“, warnt Neumayer.
Zusätzlich muss es das Gebot der Stunde sein, mit Hochdruck an der Diversifizierung der Handelspartner zu arbeiten. „Der Abschluss neuer EU-Handelsabkommen - insbesondere mit Mercosur und Indien - ist dabei ein entscheidender Schritt, um die österreichische Wirtschaft resilienter und zukunftssicher zu machen. Die Industriellenvereinigung appelliert daher wiederholt an alle handelspolitischen Akteure, auf offene Märkte und einen konstruktiven Dialog zu setzen - für Wachstum, Wohlstand und sichere Arbeitsplätze in Österreich und Europa“, so Neumayer abschießend.