IV vergibt heuer zum dritten Mal MINT-Stipendium für High Potentials aus der Ukraine

Vize-Generalsekretär Peter Koren: Großes Anliegen der IV, begabte Geflüchtete aus der Ukraine bei ihrem MINT-Studium in Österreich zu fördern
Bereits zum dritten Mal unterstützt die Industriellenvereinigung (IV) High Potentials aus der Ukraine dabei, ihr MINT-Studium in Österreich erfolgreich zu beginnen. Die IV-Stipendiatinnen und Stipendiaten gestalten MINT-Workshops für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II und vermitteln ihr Fachwissen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik praxisnah und inspirierend.
Am Donnerstagabend wurden erneut die drei mit jeweils EUR 6.000 dotierten MINT-Stipendien im Haus der Industrie vergeben.
Dr. Vasyl Khymynets, Botschafter der Ukraine in der Republik Österreich: „Ich gratuliere den diesjährigen IV-MINT-Stipendiatinnen und Stipendiaten ganz herzlich und danke der Industriellenvereinigung für ihre erneute, verlässliche Unterstützung ukrainischer Studierender beim Erwerb von Bildung und Qualifikationen. Diese Förderung ist eine Investition in die Vertiefung der Partnerschaft zwischen der Ukraine und Österreich – und in unsere gemeinsame, prosperierende Zukunft. Wir sind überzeugt, dass die jungen Ukrainerinnen und Ukrainer, die hier in Österreich fundiertes Wissen und praktische Kompetenzen erwerben, sich in der Zukunft aktiv am Wiederaufbau unserer Heimat beteiligen werden. Zugleich werden sie ihre Netzwerke in Österreich nutzen, um die Einbindung österreichischer Unternehmen in diesen Prozess zu erleichtern und zu stärken.“
Der Gastgeber Peter Koren, Vize-Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), ergänzt: „Anfang April dieses Jahres war ich mit einer Delegation aus Vertretungen von Industrie- und Infrastrukturunternehmen in der Ukraine. Besonders eindrücklich ist mir der Mut, die Tapferkeit, der Wille und die Resilienz der Menschen geblieben. Trotz des fortwährenden Ausnahmezustandes blicken die Menschen in der Ukraine hoffnungsvoll in die Zukunft. Ich bin überzeugt, dass die Ukraine einer vielversprechenden Zukunft entgegensieht. Uns ist es ein großes Anliegen, begeisterte und begabte Geflüchtete aus der Ukraine bei ihrem MINT-Studium in Österreich zu unterstützen, auch weil sich viele Geflüchtete mit Österreich verbunden fühlen.“
Zutiefst beeindruckt zeigt sich auch Mitinitiator Prof. Michael Eichmair seitens der Universität Wien: „Wir sprechen in Österreich über ,geistige Landesverteidigung‘ und denken dabei an Widerstand. Unsere jungen Ukrainerinnen und Ukrainer zeigen beeindruckend, dass dazu ebenso eine transversale Bewegung gehört: Ein Sichaufbäumen.“
Die Preisträgerinnen und Preisträger 2025 sind:
- Severyn Khomych, Bachelorstudium der Mathematik an der Universität Wien
- Anastasiya Stakhanska, Bachelorstudium Zahnmedizin an der MedUni Graz
- Davyd Stepanenko, Bachelorstudium Molekulare Biotechnologie an der Hochschule Campus Wien
Das Stipendium für aus der Ukraine geflüchtete MINT-High-Potentials wurde 2023 auf Initiative der Industriellenvereinigung sowie Univ.-Prof. Michael Eichmair, PhD und Mag. Dmytro Rzhemovskyi, BA (Projekt Mathematik mach Freude, Universität Wien) zur Förderung begabter Studierender ins Leben gerufen. Die Stipendiatin und Stipendiaten, die derzeit in Österreich studieren, gewannen bereits ukrainische und internationale Wissenschaftswettbewerbe. Severyn Khomych, Anastasiya Stakhanska und Davyd Stepanenko setzten im Sommer 2025 praxisnahe Workshops über „Bewegung mit Elektronik und Mikrocontrollern“, „MINT trifft Medizin – Deine Entdeckungsreise in den menschlichen Körper“ und „Data Analysis in R with Applications in Biology“ für Jugendliche um.
Mehr Information unter: Infos zu den Sommerworkshops 2025


