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Österreichs wichtigste Ressource für Standort und Umwelt

Immer öfter treten Extremwetterereignisse in den Vordergrund der medialen Berichterstattung. Wie viel Wasser haben wir in Österreich und wofür nutzen wir das nasse Element? 
In Österreich machen einzelne Gewässer regelmäßig mit besonders niedrigen Pegelständen Schlagzeilen. Das bedeutet aber natürlich nicht, dass dem Land das Wasser ausgeht. Im Gegenteil: Österreich ist und bleibt ein wasserreicher Standort. Die Verfügbarkeit von Wasser hängt aber von vielen Variablen ab und kann sich regional und nach Jahreszeit stark unterscheiden. Für besonders betroffene Regionen und auch für relevante kritische Infrastrukturen müssen entsprechende Vorsorgemaßnahmen evaluiert werden. Im produzierenden Bereich wird der Wasserbedarf bis 2050 ungefähr gleich bleiben, dafür steigt er in den Sektoren Landwirtschaft, Dienstleistungen und Wasserversorgung. Ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang mit der Ressource Wasser ist daher wichtiger denn je.

Im aktuellen Paper der IV ist immer wieder die Rede vom „Standortfaktor Wasser“. Was macht diese Ressource für Unternehmen so attraktiv? 
Wasser ist in nahezu allen industriellen Sektoren ein wesentlicher Produktionsfaktor – denken Sie nur an die Kühlung bei der Stahlerzeugung und andere Produktionen, bei denen hohe Temperaturen nötig sind. Wenn diese Ressource kosteneffizient, rechtssicher und planbar verfügbar ist, ist das ein wichtiger Wettbewerbsvorteil. Wenn es um Neuansiedlungen oder Betriebserweiterungen geht, kann das ein entscheidender Faktor sein.

Was braucht es aus Sicht der heimischen Industrie, um die Ressource Wasser weiterhin nachhaltig am Standort nutzbar zu halten?
Wir müssen uns verstärkt mit den Auswirkungen des Klimawandels auf die Ressource Wasser auseinandersetzen und für die Zukunft planen. Für die produzierende Industrie sind Themen wie Rechtssicherheit, Verfügbarkeit, aber auch Hochwasserschutz wichtig. Für Wasserkraft, den größten Pfeiler der heimischen Stromproduktion, braucht es schnellere Genehmigungsverfahren. Um die Wasserversorgung langfristig abzusichern, muss die Sanierungsquote höher sein und die Infrastruktur modernisiert und ausgebaut werden. Und nicht zuletzt: Österreich produziert international gefragte Wassertechnologie – mit einer Exportoffensive könnten wir am Weltmarkt noch erfolgreicher sein.

Die Broschüre STANDORTFAKTOR WASSER finden Sie hier.